Vom "Verschwundenen Sudetenland" zum "Wiederentdeckten Erzgebirge"
Seit dem Jahr 2008 konnte Dialog mit Böhmen e. V. in Greiz verschiedene Ausstellungen zur
tschechisch-deutschen Geschichte präsentieren - beispielsweise die Schau "Die Ereignisse im Grenzgebiet Mitteldeutschlands/Westböhmens
im Herbst 1938" anlässlich der wissenschaftlichen Fachtagung "70 Jahre Münchner Abkommen"
in den Fürstensälen des Oberen Schlosses. In Zusammenarbeit mit dem Verein
Antikomplex aus Prag wurde überdies die Präsentation der bemerkenswerten Wanderausstellungen "Das verschwundene Sudetenland"
und "Das wiederentdeckte Erzgebirge" realisiert.
Diese beiden Expositionen wurden von Antikomplex erarbeitet und nähern sich den
Veränderungen in den tschechischen Grenzregionen (infolge der Zäsur nach 1945) von einer
historisch-visuellen Perspektive: der Strukturwandel und seine immensen Auswirkungen werden
im Bild verdeutlicht. Es entsteht ein Gefühl für das Phänomen, das dieser Region zueigen ist.
"Sudetenland - was wir verloren haben und was wir gewinnen können" - schön und nachdenklich
zugleich betitelte Ondrej Matejka seinen Beitrag im Begleitband zum Projekt "Das verschwundene Sudetenland"
und formuliert damit gleichfalls eine Art Quintessenz dieses sehr aufschlussreichen, anschaulichen und
ehrgeizig umgesetzten Vorhabens, das mit Recht viel Beachtung und Resonanz fand.
Weitere Informationen
zu diesen und weiteren Buch- und Ausstellungprojekten finden Sie auf der
→
Internetseite der Organisation
Antikomplex (deutsch/tschechisch).